So, heute ist schon Mittwoch, Dascha ist mit den Kindern in der Schule, und ich habe sturmfreie Bude. Ich verkneife mir heute das morgendliche Surfen, sitze im Garten und schreibe ein wenig weiter in diesen Blog - für alle, die wissen wollen, wie es so in Australien zugeht.

 



Unser alter Freund Andrew war so nett, uns mit Sack und Pack vom Flughafen abzuholen und wir hatten zwei tolle gemeinsame Tage in Sydney. Anton, sein Sohn ist so alt wie Valentin, und es wurde Freundschaft geschlossen, gemeinsam gebushwalked, gespielt und natürlich haben wir auch Sydney unsicher gemacht, wie man unten sieht.

 





Das Preisniveau hat uns erst mal etwas schlucken lassen, eine Kugel Eis kostet gerne 6$, ein Abendessen 30$ und für ein Legoset kann man schon mal 1250$ ausgeben….. Aktuell muss man das mal 0,64 nehmen um in Euro rauszukommen. Naja, mittlerweile kostet die Eiskugel in Jüterbog aber auch schon 1,70 und ein bubble tea 4,50….

 


Wir haben es diesbezüglich gut, für Unterkunft und Auto fällt nichts an, denn letzteres haben wir gleich mit getauscht. Hier fährt man übrigens, ähnlich wie in Amerika Riesenkarren, hauptsächlich Jeeps und Pickups und viel geradelt wird auch nicht. Wenn die Kids vor der Schule abgeholt werden, laufen die Motoren allesamt die ganze Zeit, auch wenn draußen nur 20° herrschen und keine große Notwendigkeit für Kühlung besteht. Auf Nachfrage sagt man, dass man sich des Klimawandels zwar wohl bewusst sei, aber alte Gewohnheiten eben schwer abzustellen sind….

 

Von Sydney sind wir dann per 1. Klasse nach PMQ oder auch einfach „Port“ gefahren, die Kinder für 1$, die großen für 64$ – das war also eher günstig. Die Fahrt dauerte 7 Stunden und auch die fanden wir kurzweilig. Für unser Gepäck inklusive Kajak und Kiteausrüstung wurde eigens eine kleine Lore befüllt.



 


Das Einziehen in unser Haus lief reibungslos und es ist wohl das großzügigste Ferienhaus, das wir bislang bewohnt haben. Susan und Geoff, unsere Tauschpartner sind ebenfalls zufrieden, dazu ist das Wetter noch warm zu Hause und Freunde von uns helfen bei anfallenden Schwierigkeiten, immerhin sind die beiden schon Ende 70.

 


Der Schuldirektor (Matt, für die Schüler Mr. Cohen) besuchte uns gleich am nächsten Tag auf ein Glas Wein und lud uns am Tag drauf zunächst zum Strand und dann zum Abendessen nach Hause ein. Seine beiden Kinder sind im Alter von unseren beiden, es hat sofort geklickt und man spielte einvernehmlich.

Matt borgte uns ein Surfboard und ein Softrack dazu, um es auf’s Auto zu schnallen. Er selbst hat in diesem Jahr mit WingFoiling auf dem Hastings River angefangen und fährt schon recht manierlich.



Für mich wollte er den Kontakt mit einem lokalen Kitesurfer herstellen, der steht allerdings noch aus. Bislang habe ich nämlich noch nicht einen gesehen, und der Wind war eigentlich gar nicht so übel.

Die Ozeanwellen sind hier so gewaltig dass ich da ohne backup erst mal noch nicht mit meinem schlaufenlosen Bord rein möchte. Auf dem Fluß dürfte es gehen, allerdings soll man da wegen der Bullsharks nicht schwimmen… Matt meinte dazu nur, dass ich ja AUF dem Brett stünde….

 

Wie alle Städte hier, kann man Port Macquarie nicht mit europäischen Städten vergleichen, die Straßen sind breit, haben oft keine Bürgersteige und alles ist recht schachbrettartig angelegt. Sobald man die Vorstellungen an eine „normale“ Stadt etwas abgelegt hat, kann man sich hier aber durchaus sehr wohl fühlen – die Strände sind phantastisch, es gibt jede Menge walks und auch der Fluß ist sehr sehenswert.  

Am Freitag waren wir zum Anmelden und Uniform besorgen in der Schule. https://heritage.nsw.edu.au/ Unser erster Eindruck war überwältigend positiv, alle super freundlich und zugewandt. Selbst Konsti taute auf, als er die Hausechse auf den Schoß bekam – ein sehr freundlicher Bluetongue Lizard. Auf dem Schulgelände seien auch immer wieder Kängurus und Koalas.

 







Er geht seit Montag in zweite Klasse, Valentin in die vierte. Mein Gefühl ist, sie fühlen sich, wie die Fische im Wasser. Dascha ist heute das erst mal mitgegangen, da Sie sich erst mal den https://www.service.nsw.gov.au/transaction/apply-working-children-check

abholen musste. Hier in Australien ist nämlich alles ziemlich strikt geregelt und die Aussies (sprich Ossis) sind ausgesprochen rule-obedient. In dieser Hinsicht gibt es auch keine spürbare gesellschaftliche Spaltung. Auch wenn nicht jede Regel immer ganz einsichtig ist, wird sie doch befolgt.

Corona-Einschränkungen gibt es übrigens keine mehr, auch keine Isolationspflicht im Erkrankungsfall.

Hier noch ein paar Eindrücke von Stadt und Strand. Für Fragen nutzt gern die Kommentarbox.

 

 



























 


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